Als einen wichtigen Schritt, raus aus dem Kreislauf von “Preiskämpfereien” und „Rabattverkäufen“, sollte man sich immer wieder mal die Auswirkungen von Preisnachlässen anschauen.
Halten Sie sich bzw. Ihren Verkaufsmitarbeitern ganz klar vor Augen, dass jeder gegebene Rabatt sich unmittelbar auf den kalkulierten Deckungsbeitrag und den gewünschten Gewinn auswirkt – und zwar in einer oft unterschätzten Größenordnung.
Ein Rabatt von 5% kann je nach Situation den Gewinn um 50% schmälern!
Denn Rabatte reduzieren in ihrem vollen Umfang den kalkulierten Deckungsbeitrag bzw. den Gewinn. Und so können Rabatte bei knapp kalkulierten Aufträgen und engen Margen sehr schmerzliche Auswirkungen zur Folge haben. Ein Rabatt von 5% kann je nach Situation den Gewinn um 50% schmälern! Das heißt, es müsste doppelt so viel Umsatz gemacht werden, um den gewünschten Gewinn zu erreichen.
Ein markantes Beispiel zur Veranschaulichung:
Eine alte Volksweisheit sagt: Was nix kostet, ist nix wert.”
Also bleiben Sie auch bei Preisnachlässen werthaltig.
Tipp:
Geben Sie Preisnachlässe niemals leichtfertig bzw. „umsonst“,
sondern tauschen Sie diese gegen Nutzenpunkte für sich.
Quid pro quo!
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Solche Nutzenpunkte können zum Beispiel sein:
✓ größeres Auftragsvolumen
(daher Mengenrabatt möglich – oder Mengenrabatte, die im Nachhinein entsprechend der tatsächlich realisierten Bestellungen abgerechnet werden)
✓ Rahmenvereinbarung für nachfolgende gleichbleibende Bestellungen
(weniger Administrationsaufwand – daher Rabatt möglich)
✓ Erwähnung als geschätzter Lieferant
auf der Homepage oder in Werbebroschüren des Kunden
✓ als Hersteller mehr Flexibilität beim Liefertermin
(dadurch könnte man in sonst ruhigeren Zeiten eine schöne Auslastung bekommen)
U. dgl. m.